2016 schwieriges Jahr für Altkleiderrecycler

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Für die Altkleiderbranche geht ein Jahr zu Ende, das noch einigermaßen gut begonnen hat, das aber spätestens seit dem Sommer Schritt um Schritt schwieriger und unsicherer geworden ist. Entscheidender Faktor hierfür ist das überaus problematisch gewordene Altkleider-Geschäft in Afrika, mit dem die Branche mindestens ein Drittel, nach anderen Schätzungen aus dem Markt „eher Richtung 40 Prozent“ ihres Gesamtumsatzes generiert.

Dieser Rückgang, da sind sich die Branchenkenner einig, kann nicht durch das Ausweichen auf andere Regionen aufgefangen werden, zumal sich die Altkleidersortimente ohnehin nicht anpassen lassen. Insbesondere seit dem Sommer hätten sich die Probleme verstärkt, mittlerweile sei nahezu der gesamte Kontinent von der Krise erfasst, einzelne Staaten fielen als Abnehmer komplett aus.

"Angola weggebrochen, Uganda Zölle erhöht, Ghana ganz vom Markt abgeschnitten, selbst Schuhe gehen kaum noch", so ein Marktteilnehmer. Daher sei der Absatz nur noch mit hohen Preisnachlässen möglich, Reklamationen hätten zugenommen. Der Geldeingang sei mehr als schleppend, auch weil ganze Zahlungs- und Kreditketten nicht mehr funktionierten. Von Lagerbeständen "bis unter das Dach" ist die Rede, angelandete Container in den Häfen würden teilweise nicht mehr geleert. Dabei sei eigentlich gerade Hochsaison und die Lieferungen müssten längst auf dem Wasser sein.

Der vollständige Bericht über den Alttextilmarkt lesen Sie in EUWID Recycling und Entsorgung 50/2016. Für Kunden unseres Premium-Angebots stehen der Bericht sowie die Preistabelle auch online zur Verfügung:

Marktbericht für Alttextilien

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