Wieder mehr Siedlungsabfall in der EU

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Im Jahr 2015 sind in der Europäischen Union erstmals seit 2007 wieder mehr Siedlungsabfälle angefallen. Nach noch vorläufigen und teils noch unvollständigen Daten der Statistikbehörde Eurostat erhöhte sich das kommunale Abfallaufkommen um 2,1 Mio Tonnen auf 242,7 Mio Tonnen. Das pro Kopf erzeugte Abfallaufkommen lag in der EU-28 bei 477 Kilogramm (kg/E), verglichen mit 474 kg/E in 2014.

Bei den Entsorgungswegen hat sich der Trend weg von der Deponie fortgesetzt. Insgesamt wurden im Berichtsjahr EU-weit 26,3 Prozent des Siedlungsabfalls abgelagert. Im Vorjahr waren es noch 28,5 Prozent, in 2007 sogar 42,9 Prozent. Im Gegenzug legte die stoffliche Verwertungsquote stetig zu, zuletzt auf 46,3 Prozent.

Je Einwohner am meisten Siedlungsmüll fällt laut Eurostat weiterhin in Dänemark mit 789 kg/E an, gefolgt von Zypern (638 kg/E) sowie Deutschland und Luxemburg (je 625 kg/E). Die geringsten Pro-Kopf-Abfallmengen weisen Rumänien mit 249 kg/E (jüngste Daten für 2014) und Polen (286 kg/E) aus.

Die höchste Verwertungsquote (Recycling und Kompostierung/Vergärung) weist Deutschland aus mit 67,7 Prozent. Auf Platz zwei und drei folgen Österreich (57,8 Prozent) und Slowenien (57,7 Prozent). Schlusslicht laut den bisher veröffentlichten Daten ist Malta mit 6,6 Prozent. Hier wird der Großteil (93,0 Prozent) des Kommunalabfalls noch deponiert.

Den vollständigen Artikel inklusive einer umfangreichen Tabelle mit Mengenangaben und Verwertungsquoten lesen Sie in Ausgabe 03/2017 von EUWID Recycling und Entsorgung. Kunden unseres Premium-Angebotes können den Artikel ab sofort hier lesen:

Deponierungsanteil in der EU auf 26 Prozent gesunken

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