EuRIC weist vor Abstimmung über Abfallpaket auf Kernelemente hin

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Der europäische Recyclingdachverband EuRIC befürchtet, dass das Recycling und der Übergang zur Kreislaufwirtschaft behindert werden, falls bestimmte Änderungsanträge zum EU-Abfallpaket angenommen werden. Im Vorfeld der Abstimmung des Umweltausschusses des EU-Parlaments am Dienstag weist der Verband erneut auf Kernaspekte der Vorschläge hin, die erforderlich seien, um das Recycling zu fördern und Wettbewerb und Innovation auf den Recyclingmärkten zu garantieren.

Dazu gehört für EuRIC eine Definition für Siedlungsabfälle, die das Kriterium der Menge beibehält und andere Abfälle aus wirtschaftlichen Aktivitäten ausschließt, die bereits auf hohem Niveau erfasst und recycelt werden.

EuRIC spricht sich ebenfalls dafür aus, recycelte Abfallmengen dort zu messen, wo Abfälle zu neuen Ressourcen umgewandelt werden, die anstelle von Primärrohstoffe eingesetzt werden können. Der Verband unterstützt deshalb die Ermittlung der Recyclingmengen und –quoten anhand der Outputmenge aus Sortierverfahren. Verfahren, die auf Mengen abstellen, die einem „abschließenden Recycling“ zugeführt werden, lehnt er dagegen ab, da sich der Ursprung der Abfälle an diesem Punkt nicht mehr zurückverfolgen lasse.

Die Abstimmung im Umweltausschuss des EU-Parlaments findet am 24. Januar statt. Aufgrund der – trotz der Ausarbeitung von Kompromissvorschlägen – immer noch hohen Anzahl von Änderungsanträgen wird sie aufgeteilt. Die Abstimmung über die Abfallrahmenrichtlinie findet am Vormittag statt. Am Nachmittag folgen die Abstimmungen über die Vorschläge zur Änderung der Verpackungsrichtlinie, der Richtlinie über Batterien, Altfahrzeuge und Altgeräte und zur Änderung der Deponierichtlinie. 

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