EU-Kommission akzeptiert Kompromiss zu Plastiktüten

|
|

Die EU-Kommission wird den am Montag vereinbarten Kompromiss zur geplanten Plastiktüten-Richtlinie akzeptieren, wenn ihm der Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten bei seiner Sitzung am Freitag zustimmt. Auch wenn die Zustimmung nicht einstimmig sei, werde die Kommission der Annahme des Kompromisses nicht entgegenstehen, sagte Frans Timmermans, der Erste Vizepräsident der EU-Kommission, am Mittwoch bei der täglichen Pressekonferenz der EU-Behörde.

Die Verhandlungsdelegationen des EU-Parlaments und des Rats hatten sich am Montag im Grundsatz auf den Kompromiss geeinigt, der eine rasche Verabschiedung der geplanten Richtlinie zur Verminderung des Verbrauchs an Kunststofftaschen ermöglichen soll. Es waren jedoch Befürchtungen laut geworden, die EU-Kommission könne den Richtlinienvorschlag zurückziehen.

Jeder Bürger der Europäischen Union soll den Plänen zufolge im Jahr 2025 nur noch 40 Einwegtüten pro Jahr verbrauchen. 2010 waren es noch 176 derartige Tüten. Um den Verbrauch zu senken, könnte es künftig zum Beispiel Gebühren oder Steuern geben, berichtet die Deutsche Presse Agentur. Die Details sollen die nationalen Regierungen aber selbst entscheiden können. Nicht betroffen von den geplanten Regelungen wären stabile Plastiktaschen und hauchdünne Beutel, wie es sie an der Gemüsetheke gibt.

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -