Das französische Recycling- und Entsorgungsunternehmen Paprec hat sich über zwei Anleihen im Gesamtwert von 480 Mio € refinanziert. Die Emission sei deutlich überzeichnet gewesen, teilte Paprec mit. Das Unternehmen verfüge durch sie über die finanziellen Ressourcen, seine Wachstumsstrategie weiter fortzusetzen, sagte Jean-Luc Petithuguenin, der Gründer und Generaldirektor des Unternehmens.
Paprec gab zwei Anleihen aus. Die erste Anleihe mit einer Laufzeit bis zu sieben Jahren und einer jährlichen Verzinsung von 5,25 Prozent brachte dem Unternehmen 295 Mio € ein. Die zweite Tranche brachte Paprec weitere 185 Mio € ein. Die Verzinsung liegt hier bei 7,375 Prozent im Jahr.
Die Ratingagentur Moody's bewertete beide Anleihen mit B1 als "hochspekulative" Anlage. Zur Begründung verwies die Agentur auf die Verschuldung Paprecs und die starke Abhängigkeit des Unternehmens von der Konjunktur und der Gesetzesentwicklung in Frankreich. Es werde jedoch auch die Position Paprecs als führendes reines Recyclingunternehmen mit einer Bilanz stetigen Wachstums und robuster operativer Leistung berücksichtigt, so die Agentur.